Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Zu diesem Zeitpunkt war bereits bekannt, dass keine Personen mehr im Haus waren, aber sich Gasflaschen im Gebäude befinden sollen. Der Löschangriff mit bis zu 6 C-Hohlstrahlrohren erfolgte nur von außen und, soweit möglich, aus der Distanz bzw. aus der Deckung. Die Drehleiter der FF Stein löschte parallel dazu mit dem Wenderohr "von oben".
Da vermutlich einige Sicherheitsventile der Gasflaschen immer wieder Gas abließen, breitete sich der Brand zunächst noch aus bzw. wurde stärker. Hauptaugenmerk galt daher auch dem Schutz direkt an das Gebäude angrenzender Bäume, einem Wohnwagen sowie einem landwirtschaftlichem Anwesen, in dem u.a. auch größere MengenHolz gelagert wurden. Problematisch erwies sich zudem, dass ein Teil des Gebäudes aus einem schwer zu öffnenden und dicht isoliertem Flachdach bestand, so dass ein Löschangriff hier nur durch die Fenster erfolgen konnte.
Nachdem der Brand eingedämmt war, konnte mit der Bergung der Gasflaschen begonnen werden. Insgesamt wurden 23 Flaschen ins Freie gebracht, dort mit Wasser gekühlt und mit der Wärmebildkamera überwacht. Eine Gasflasche zischte beim Heraustragen noch. Viele der (heißen) Flaschen waren noch voll, d.h. das Sicherheitsventil hatte noch nicht geöffnet. Hierbei bestand Explosionsgefahr.
Zwischenzeitlich wurde die FF Buchschwabach zur Unterstützung mit Atemschutzgeräteträgern nachalarmiert. Für die "Atemschutz-Logistik" wurde erstmals das bei der Feuerwehr stationierte Atemschutz-Koningent des Landkreises Fürth genutzt.
Da das Gebäude akut einsturzgefährdet war, konnte auch bei den Nachlöscharbeiten kein Löschangriff von innen durchgeführt werden. Die teilweise noch brennenden Teile des Flachdaches konnten weder mittels Einreißhaken noch über die Drehleiter von "oben" mit der Motorsäge geöffnet werden. Daher wurde ein Bagger des Bauhofes aus Roßtal angefordert. Bevor dieser mit dem Einreißen von Teilen des Daches begann, wurden von der Polizei noch Beweismittel sichergestellt.
Durch das Einreisen der Gebäudeteile konnten die verbleibenden Glutnester rasch gelöscht werden. Die FF Roßtal rückte gegen 9:30 Uhr ein. Die Brandwache übernahm die FF Großweismannsdorf.
Die Verpflegung der Einsatzkräfte mit Getränken und Frühstücks-Snacks übernahm das BRK Stein. Auch bei der direkt angrenzenden Bäckerei konnten sich die Einsatzkräfte stärken. Polizeibericht Stein (ots) - Heute Morgen (06.04.2018) brach in einem als Lager- und Gerätehaus genutzten Gebäude im Roßtaler Gemeindeteil Großweismannsdorf (Lkrs. Fürth) aus noch ungeklärter Ursache ein Feuer aus. Die Kriminalpolizei Fürth hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Einsatzzentrale der Polizei wurde gegen 05:00 Uhr von dem Brand in der Schwabacher Straße informiert. Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren konnten das im Vollbrand stehenden Gebäude zwar löschen, jedoch nicht verhindern, dass dieses durch das Feuer und die Löscharbeiten massiv beschädigt wurde. Personen kamen durch das Feuer nicht zu Schaden.
Brandermittler der Kriminalpolizei Fürth konnten das betroffene Gebäude aufgrund der aktuellen Einsturzgefahr bislang nicht betreten. Die Ermittlungstätigkeit am Brandort soll am Montag fortgesetzt werden. Konkrete Angaben zur Schadenshöhe können derzeit ebenfalls nicht gemacht werden. Nach erster Einschätzung dürfte jedoch ein Schaden in Höhe von mindestens 100.000 Euro entstanden sein. Links |