Die Feuerwehr Roßtal wurde am Nachmittag des 02.08.2012 zu einem Gasaustritt alarmiert. Analog zu dem Gasaustritt in Lehrberg handelte es sich hierbei um einen Flüssiggastank. Bei Flüssiggas ist die Besonderheit, dass dieses schwerer als Luft ist (im Gegensatz zu Erdgas), somit sammelt sich das Gas in Bodennähe und bildet bei entsprechender Konzentration ein explosionsfähiges Gemisch.
Die Feuerwehr Roßtal sperrte die Gegend um die Leckage ab, mit einem explosionsgeschützten Be- und Entlüftungsgerät wurde das austretende Gas verwirbelt. Damit sich das Gas nicht in der Kanalisation sammelt, wurden die Kanaldeckel mit Schachtabdeckungen verschlossen. Zur Absicherung wurden mehrere Hohlstrahlrohre in Stellung gebracht.
Ein Gastanklastwagen sollte dann den 4800Liter-Tank leerpumpen. Hierfür wurde durch die Fachfirma der Druck im Tank erhöht, wodurch der Gasaustritt nochmals deutlich zunahm. Der Gasgeruch war nun auch deutlich im Bereich der angrenzenden Nachbargrundstücke sowie darüber hinaus wahrnehmbar. Um sicher zu gehen, dass sich keine gefährliche Gaskonzenration in den benachbarten Gebäuden angesammelt hat, wurden weitere Kräfte der BF Fürth nachalarmiert.
Das Abpumpen des Tanks, welcher einige Tage zuvor befüllt wurde, dauerte über 4 Stunden an. Die Feuerwehren aus Fürth und Roßtal sowie die Polizei waren bis zum Ende der Abpumparbeiten vor Ort. |