Ein sehr niederschlagsintensives Gewitter mit über 55 l/m2 (Angabe von Anwohnern) innerhalb kürzester Zeit führte in Buchschwabach vielerorts zu Überschwemmungen.
Die FF Buchschwabach forderte gegen 12:15 zunächst telefonisch bei der FF Roßtal die leistungsstarke Schmutzwasserpumpe an, weil sich an einem Anwesen in der Buchschwabacher Hauptstraße bereits das erste Hochwasser anbahnte. Aufgrund des gerade stattfindenden Berufsfeuerwehrtages trafen die ersten Fahrzeuge der FF Roßtal nur wenige Minuten darauf in Buchschwabach ein. Die B 14 stand bereits knöcheltief unter Wasser und es regnete immer noch in Strömen. Wegen der anschwellenden Wassermassen wurde deshalb damit begonnen, den Verkehr um die Gefahrenstelle herumzuleiten.
Unterdessen wurde in Roßtal und Buchschwabach Sirenenalarm ausgelöst. Obwohl ca. eine halbe Stunde später die Wassermassen auf der B 14 abgelaufen waren, blieben noch zentimeterhoch Schlamm und Dreck zurück, so dass die Straße bis zur Reinigung weiter gesperrt bleiben musste. Inzwischen gab es auch Meldungen von Anwohnern wegen vollgelaufener Keller, so dass die Feuerwehren Buttendorf und Clarsbach-Raitersaich nachalarmiert wurden.
Das Anwesen an der Hauptstraße wurde von der FF Buchschwabach mit Sandsäcken geschützt. Ein weiteres Grundstück im Mühlbachweg war ebenfalls überschwemmt und wurde durch die FF Roßtal mittels Schmutzwasserpumpen wieder trockengelegt (Einsatzbericht). Außerdem mussten mehrere Keller ausgepumpt werden. Zur Reinigung der Straßen wurde schließlich noch der Bauhof Roßtal hinzugezogen. Die letzten Kräfte der FF Roßtal konnten erst gegen 18:30 wieder einrücken.
Die hohen Niederschlagssummen entstanden durch ein sehr langsam ziehendes Gewitter mit Starkregen, welches sich quasi nur über dem Bereich um Buchschwabach entlud. Die Wetterdienste warnten bereits am Morgen vor dem potentiellen Eintreten eines derartigen Ereignisses. Akutwarnungen wurden um 11:49 Uhr (Unwetterzentrale) bzw. 12:43 Uhr (DWD) ausgegeben. Im Laufe des Nachmittages gab es noch weitere Akutwarnungen und es bildeten sich in Sichtweite weitere Gewitter mit Starkniederschlag - glücklicherweise erreichten sie das Ortsgebiet nicht. In Kernort Roßtal blieb die Niederschlagsmenge weit unter 20 l/m2.