Einsatzbericht Brand: Scheunenbrand - 09.08.2003Ausgelöst durch Blitzschlag - Keine Verletzen - Fast komplett niedergebrannt
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Einsatzdetails |
Lfd. Nr. Jahr | « 46 » |
Lfd. Nr. "Brand" | « 6 » |
Datum | Sa, 09.08.2003 um 10:30 Uhr |
Einsatzdauer | 6 Stunden |
Einsatzart |
Brand: Brand landw. Anwesen |
Einsatzort | Raitersaich: Raitersaicher Dorfstraße |
Alarmierung über | Sirene, Pager (837) , SMS |
Einsatzkräfte und Fahrzeuge |
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Einsatzbericht |
Am Samstag, den 09.08.2003, zog gegen 10:15 Uhr über Roßtal ein Wärmegewitter mit geringem Niederschlag (unter 0,5 l/qm) und mittlerer Blitzaktivität hinweg. Kurz vor 10:30 gab es im Ortsteil Raitersaich je einen Blitzeinschlag in einen Baum an einem Waldrand sowie in eine Scheune. Augenzeugen beobachteten den Einschlag in das Gebäude. Wenige Sekunden nach dem Einschlag soll es zur Rauchentwicklung und zur Flammenbildung gekommen sein. Das Feuer breitete sich rasend schnell aus. Eine Anwohnerin verständigte sofort die Polizei. Unterdessen wurde auch die Sirene in Raitersaich manuell per Druckknopfmelder ausgelöst. Kurze Zeit darauf liefen dann auch in Roßtal die Sirenen.
Der 1. Kdt der FF Roßtal war zu dieser Zeit zufällig mit den beiden Bürgermeistern im Ortsgebiet unterwegs um die Bevölkerung per Durchsage auf die Wasserknappheit und den sparsamen Umgang mit dem Wasser hinzuweisen. Bei Alarmeingang fuhr er die Einsatzstelle direkt an. Schon von weitem konnte man die meterhohen Flammen sehen. Sofort wurde die Feuerwehr Stein zur Unterstützung mit der Drehleiter, sowie die Wehren aus Buchschwabach und Großweismannsdorf angefordert. Kreisbrandrat, Kreisbrandinspektor und weitere Mitglieder der Kreisbrandinspektion waren bereits auf der Anfahrt. Zum Schutz der Einsatzkräfte wurden die SEG Einheiten aus Cadolzburg, Oberasbach und Zirndorf sowie der OrgL des Rettungsdienstes von der Rettungsleitstelle alarmiert.
Wegen der Wasserknappheit wurde das meiste Wasser aus angrenzenden Gewässern entnommen. Da ein größerer Weiher etwa 500 Meter entfernt war, wurde die FF Cadolzburg mit dem SW2000 alarmiert. Die Feuerwehren aus Rohr (Lkr. Roth) und aus Müncherlbach (Lkr. Ansbach) waren zufällig in der Nähe. Durch die starke Rauchentwicklung und die Funkdurchsagen fuhren auch sie die Einsatzstelle an und unterstützten die Einsatzkräfte. Insgesamt waren ca. 150 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz.
Von außen erfolgte ein massiver Angriff mit mehreren B- und C-Strahlrohren sowie einem Wasserwerfer. Glücklicherweise befanden sich in den Stallungen im mittleren hinteren Teil des Gebäudes keine Kühe. Dort waren bis zu 6 Atemschutzgeräteträger im Einsatz, die ein übergreifen der Flammen auf den linken Teil des Gebäudes verhindern konnten.
Nachdem das Feuer weitgehend gelöscht war, musste der zur Straße hingewandte und einsturzgefährdete Giebel abgerissen werden. Ein Teil wurde mittels Seilwinde und Stahlseil abgerissen (s. Foto). Den Rest des Gebäudes wurde mit einem Bagger eines ortsansässigen Bauunternehmers abgerissen.
Die FF Raitersaich hielt noch bis Sonntag Nacht Brandwache. Der Sachschaden wird noch ermittelt, ersten Schätzungen zufolge soll er um 400.000 Euro liegen.
Weitere Infos: Zeitungsartikel in den Fürther Nachrichten und Nürnberger Nachrichten (jeweils 11.08.2003). |
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Bilder |
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