Unsere Ausstattung
Pressluftatmer
In den beiden Löschfahrzeugen befinden sich insgesamt acht
Pressluftatmer. Diese sind in der Mannschaftskabine gelagert, wo sie schon auf der Fahrt zum Einsatzort angelegt werden können.
- Ein Atemschutzgerät hat eine 300bar Pressluftflasche mit 6l Volumen. Insgesamt ca. 1800l Luftvolumen. Der Luftvorrat reicht - je nach Belastung deutlich mehr oder weniger als eine halbe Stunde. Ab einem Druck unter 50 bar ertönt ein Pfeifton, der dem Träger des Gerätes das nahende Ende des Luftvorrates signalisiert. Ein Pressluftatmer wiegt etwa 16-18 kg.
Atemschutzfilter
Es gibt auch die Möglichkeit, statt des Lungenautomaten eines Pressluftatmers einen
Atemschutzfilter an die Maske zu schrauben. Für Feuerwehreinsätze ist dieser aber nur in Ausnahmefällen sinvoll, z. B. zu Arbeiten bei leichter Rauchentwicklung im Freien. Für Innenangriffe ist er aber völlig unbrauchbar, da er sich sofort mit Rauchpartikeln zusetzen würde.
Chemieschutz
Noch belastender als der Pressluftatmer allein, ist ein zusätzlicher
Chemieschutzanzug. Er schließt vollkommen Luftdicht ab und kann deshalb nur mit Atemschutz getragen werden. Das An- und Ausziehen alleine ist nicht möglich, so dass immer Helfer bereitstehen müssen. Diese haben ggf. selbst ein Atemschutzgerät auf um den
CSA-Träger zu dekontaminieren. Aufgrund der hohen Anforderungen gibt es hierfür einen gesonderten Lehrgang.
Zubehör
Während des Einsatzes hat ein
AGT immer eine Vielzahl weiterer Ausrüstungsgegenstände dabei. Zum Standardzubehör zählt:
Feuerwehrleine,
Handsprechfunkgerät,
Handlampe,
Türkeil,
Bewegungsmelder und
Brechwerkzeug wie z. B. eine
Feuerwehraxt.
Wärmebildkamera und mobiler
Rauchverschluss sind sinnvolle Zusatzausrüstung. Zur Rettung von Menschen aus verrauchten Gebäuden dienen
Fluchthauben. Sie werden einfach über den Kopf der Person gezogen. Der integrierte Filter hält Rauchgase für einige Zeit zurück.
Atemschutzkontingent des Landkreises Fürth
Die Freiwillige Feuerwehr Roßtal hält das
Atemschutzkontingent des
Landkreises Fürth einsatzbereit vor. Bei größeren Bränden oder Gefahrgutunfällen - wenn also die normalerweise auf den Feuerwehrfahrzeugen mitgeführten Ersatz
Atemluftflaschen nicht ausreichen - rückt der
Gerätewagen Logistik mit dem
Atemschutzkontingent landkreisweit aus. Auf 6 Rollcontainern verteilt werden auf explizite Anforderung der jeweiligen Einsatzleitung
Atemluftflaschen,
Atemschutzgeräte sowie damit verbundene Infrastruktur zur Einsatzstelle verbracht.
Ausbildung
Für das Tragen eines Atemschutzgerätes ist eine ärztliche Untersuchung (
G26.3) sowie der
Lehrgang "Atemschutzgeräteträger" erforderlich. Dieser praxisbezogene Lehrgang wird in der Oberasbacher Atemschutzzentrale durchgeführt. Dort gibt es eine Übungsstrecke und Trainingsgeräte, welche dem Feuerwehrmann körperlich als auch psychisch einiges abverlangen. Desweiteren sind mehrere jährliche Übungen und Unterweisungen vorgeschrieben.
Atemschutzwerkstatt
Atemschutzgeräte und -masken müssen nach jedem Gebrauch Einsatz/Übung sowie in regelmäßigen Abständen gereinigt, desinfiziert und geprüft werden.