Freiwillige Feuerwehr Roßtal

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Evakuierung des AWO-Pfegeheims - 22. Mai 2004

Kategorie: Übungen

Das AWO Alten- und Pflegeheim liegt in direkter Nachbarschaft zum Gerätehaus der FF Roßtal. An der Räumungsübung mussten alle 120 Bewohner ins Freie evakuiert werden, stark pflegebedürftige Personen wurden durch 15 Jugendliche der Pfadfinder und der Jugendfeuerwehr ersetzt.

Am Samstag den 22.05 gegen 14:55 Uhr ging bei der Polizeiinspektion Zirndorf, die auch für die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis zuständig ist, der Notruf ein, dass es im Pflegeheim im 2. Stock brenne. Einige Minuten nach Eingang des Notrufs wurde der Alarm für die Feuerwehren Roßtal und Stein ausgelöst. Unterdessen wurden schon die ersten Bewohner durch die Heimmitarbeiter ins Freie evakuiert.

Nach erster Lageerkundung durch die Feuerwehr wurden um 15:18 Uhr die Ortsfeuerwehren Buchschwabach, Großweismannsdorf und Oedenreuth nachalarmiert. Nach Rücksprache mit der Rettungsleitstelle Nürnberg, welche zu diesem Zeitpunkt noch nicht durch die Polizei informiert wurde, wurden mehrere Rettungs- und Krankenwägen der SEGs Oberasbach, Stein und Zirndorf und der BRK Bereitschaft Roßtal zur Einsatzstelle alarmiert.

Bis zu acht Atemschutztrupps waren zur Personenrettung und zur simulierten Brandbekämpfung im Gebäude. Bettlägerige und an den Rollstuhl gebundene Bewohner wurden vom 3. Stock über die Drehleiter oder mittels speziellen Matratzen gerettet. Diese Matratzen sind mit einer Gleitfläche sowie mit Griffen und Gurten versehen. So war es ohne Umlagern möglich, eine bettlägerige Person durch das Treppenhaus ins Freie zu bringen (siehe Bild 2).

Für die geretteten Heimbewohner wurde hinter dem Heim ein Sammelpunkt eingerichtet, wo sie durch den Rettungsdienst versorgt und abtransportiert wurden. Für die Untersuchung und Einteilung der "Patienten" waren der Organisatorische Leiter (OrgL) und der Leitende Notarzt zuständig.

Bereits nach ca. einer Stunde waren alle Heimbewohner gerettet und versorgt. Anschließend gab es für alle Helfer und die Bewohner des Pflegeheims Verpflegung im Feuerwehrhaus. Bürgermeister Gaul, Kreisbrandrat Dieter Marx, Kommandant Wiesinger und Heimleiter Vath waren mit dem Ablauf der Übung zufrieden. Natürlich gab es auch einige Schwachpunkte, besonders die lange Dauer vom Absetzen des Notrufs bis zur Alarmierung der Feuerwehren war für Vath erschreckend. Leider hat die FF Roßtal in der Vergangenheit in diesem Zusammenhang schon ähnliche Erfahrungen bei echten Alarmen machen müssen. Hier muss endlich ein Umdenken bei den Verantwortlichen stattfinden.

Link zum Bericht in den Fürther Nachrichten:

Eingesetzte Kräfte

FF Roßtal mit ELW, 2x LF 16
FF Buchschwabach mit LF 8/6
FF Großweismannsdorf mit LF 8/6
FF Oedenreuth mit TSF
FF Stein mit LF 16, DLK 23/12 und UGÖEL

Rettungsdienst: BRK Bereitschaft Roßtal, SEG Oberasbach, SEG Stein und SEG Zirndorf mit mehreren RTW und KTW, 1x NEF, 1x ELW OrgL und 1x UGSanEL



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Letzte Aktualisierung am 08.11.2005 14:41 Uhr - Seitenaufrufe: 3930