Oedenreuth - Freitagabend, 18 Uhr, normalerweise eine Zeit zum Abendessen. Doch plötzlich heulen im gesamten Markt Roßtal die Sirenen - die Meldung der Integrierten Leitstelle in Nürnberg lässt Schreckliches erahnen: "Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Oedenreuth, mehrere Personen vermisst" - zum Glück nur ein Übungsalarm!
Angenommen wurde ein Brand in einer Werkstatt eines landwirtschaftlichen Anwesens. Der Brand, so im Übungszenario, breitete sich dann auf die östlich angrenzende Scheune aus.
Sofort eilten alle alarmierten Feuerwehren aus dem Roßtaler Marktgebiet zum Einsatzort, die Atemschutztrupps rüsteten sich bereits auf der Anfahrt aus. An der Einsatzstelle angekommen, wurde eine zentrale Atemschutzsammelstelle aufgebaut, welche dazu dient, in größeren Einsatzlagen den Überblick über die eingesetzten Atemschutzgeräteträger zu behalten.
Insgesamt 16 Atemschutzgeräteträger waren im Einsatz. Die 3 vermissten Personen (gemimt von der Jugendfeuerwehr) waren recht schnell gefunden und wurden an den First Responder Roßtal sowie das BRK übergeben. Nach rund einer Stunde dann die erleichternde Meldung: "Feuer aus!".
Was sich anfangs vielleicht wie ein Horrorszenario anhört, stellte sich dann aber glücklicherweise als eine gemeinsame Großübung der Feuerwehren in unserem Marktgebiet heraus.
Auch Roßtals 1. Bürgermeister, Johann V., war vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Er lobte unter anderem die sehr gute Zusammenarbeit unter den einzelnen Wehren und betonte, wie wichtig diese auch in solchen Situationen sei. Stefan Perzinger, 1. Kommandant der Feurwehr Roßtal und Übungsleiter, sprach in seinem Resümee außerdem über die gute Situation in Oedenreuth in Bezug auf eine zentral gelegene Löschwasserzisterne, aus der im Ernstfall Löschwasser gepumpt würde. Kreisbrandinspektor Frank Bauer erkannte einen guten Übungsverlauf und dankte den Feuerwehrfrauen und -männer für deren Engagement.
Perzinger dankte insebesondere für die Möglichkeit, in diesem Objekt üben zu dürfen sowie für die Organisation durch die Freiwillige Feuerwehr Oedenreuth. Ebenso sprach er dem BRK sowie den 94 Einsatzkräften der Feuerwehr seinen Dank aus.
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