An der ersten Jahreshaupteversammlung des Fördervereins blickte der Vorsitzende Frank Bauer auf die vergangenen Monate zurück und erläuterte den Anwesenden die zukünftigen Vorhaben. Zudem wurden die Kassenprüfer gewählt und die Geschäftsordnung beschlossen.
Der Rückblick auf die Zeit seit der Gründungsversammlung des Fördervereins First Responder Roßtal e. V. am 15.10.04 fiel durchweg positiv aus. Inzwischen zählt der Verein 109 Fördermitglieder, darunter auch viele Firmenmitgliedschaften, hielt der Kassier Daniel Höfler in seinem Bericht fest. Auch die Spendenbereitschaft der Roßtaler Bürger, Vereine und Firmen war groß. Für diese finanzielle Unterstützung bedankte sich Frank Bauer im Namen der Vorstandschaft ganz besonders.
Beschaffung von Ausrüstung und Einsatzkleidung
Der Notfallkoffer (Ulmer Koffer III für 1300 €) wurde bereits am Ende der Sanitätsausbildung vom ärztlichen Leiter Dr. Rainer Krämer übergeben. Auch die Beschaffung der Einsatzkleidung ist weitgehend abgeschlossen. Die Kosten von etwa 200 € für Jacke und Hose übernehmen die 20 aktiven First Respondern weitgehend selbst, wofür sich Frank Bauer bei seinen Kameraden ausdrücklich bedankte. Das, neben dem zeitlichen, noch ein derartiger nicht unerheblicher finanzieller Aufwand getragen wird, zeugt von großer Motivation.
Weitere Ausrüstungsgegenstände wie Inhalationseinheit, Pulsoxymeter usw. werden in den nächsten Wochen gekauft. Einen weiteren Kostenfaktor stellen die notwendigen Hepatitis B Impfungen dar. Das diese für die Einsatzkräfte unbedingt notwendig seien, machte Marktbeirat Dr. Eschler den anwesenden Mitgliedern klar. Leider werden die Kosten nicht von den Krankenkassen übernommen.
Einsatzfahrzeug
Was vor einem halben Jahr noch in weiter Ferne lag und ein Wunsch vieler war könnte dank der großen Spendenbereitschaft der Roßtaler nun bald Wirklichkeit werden - ein eigenes Einsatzfahrzeug für den First Responder. Zwar wäre das Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr dafür durchaus geeignet gewesen, jedoch hätte ein eigenes Fahrzeug viele Vorteile, erläuterte Frank Bauer.
So stünde das Mehrzweckfahrzeug weiterhin uneingeschränkt für Materialtransport und Ausbildungsfahrten der (Jugend-)Feuerwehr zur Verfügung. Der diensthabende First Responder könnte ein eigenes Fahrzeug auch mit nach Hause nehmen, was in kürzeren Ausrückezeiten resultieren würde. Damit wäre auch der Einbezug von aktiven First Responder aus den Ausenorten möglich. Erste Angebote für ein Fahrzeug wurden bereits eingeholt. Derzeit werden noch Sponsoren dafür gesucht.
Ausbildung schreitet voran
Mit dem Abschluss der Sanitätsausbildung am 12. März ist nun der Grundstein für die weitere Ausbildung gelegt. In monatlichen Treffen wird die erlernte Praxis aufgefrischt. Zusätzlich wird es noch weitere Ausbildungsveranstaltungen geben, wie z. B. ein Frühdefibrillationslehrgang sowie das Trainieren von Notfallsituationen anhand von Fallbeispielen.
Auch die notwendigen Fahrten auf dem Rettungswagen als 3. Mann sind momentan in vollem Gang. Diese Rettungswagenpraktikas sind zum Erlernen des richtigen Umgangs mit dem Patienten für den Einsatzdienst unerlässlich. Auch hier unterstützt uns das BRK Fürth in dem es uns die Schichten auf den Rettungswachen Fürth, Fürth-Süd und Zirndorf zur Verfügung stellt.
Von der selbst gesetzten Untergrenze von insgesamt 1000 Stunden wurden in der letzten Aprilhälfte schon über 15% geschafft. In Übereinstimmung mit dem ärztlichen Leiter Dr. Rainer Krämer ist so mit der Indienststellung Anfang August zu rechnen.